01
Tag 1
Ein lebendiger Küchengarten mit Blütenfeuerwerk!
Es ist ein malerischer Küchengärten, der Potager an der Domaine du Château de Beauregard der Gartenliebhaberin Mme. Der 2 Hektar große Nutzgarten aus dem 17. Jahrhundert ist von alten Mauern umgeben und durch zentrale Wege in vier Teile gegliedert. Apfel-und Birnenkordons säumen die gemischten Beete aus Obst, Gemüse und zierenden Stauden und Sommerblumen wie Dahlien, Astern, Herbstanemonen. Im Herbst bieten Ausstellungen zur Lagerung und Konservierung einen Einblick in die Arbeit der Gärtner. Weintrauben wurden hier früher bis Weihnachten mit dem sogenannten Thomery-System frisch gehalten. Mit vielen Schnittblumen, Sommerblumen und Stauden, ist der französische Blumengarten in Saint-Jean de Beauregard die perfekte Verbindung von Nützlichem und Angenehmem. In einem durch Geometrie organisierten Raum wachsen Gemüse und Blumen zusammen, um eine bunte Palette zu schaffen, die sich im Laufe der Blütezeit verändert. Wer den Blumengarten betritt, betritt ein Theater, in dem sich das Schauspiel der Natur abspielt.
Zur Zeit erlebt vor allem die faszinierend vielseitige Dahlie (Dahlia)in unseren Gärten eine wahre Renaissance. Im klassischen Blumenbeet, in wilden Gräsergärten, der Staudenrabatte, als Kübelpflanze, im dekorativen Küchengarten, in Begleitung von blattschmückenden Exoten und in herrlich barocken Blumen-Bouquets. Die farbenfrohen Korbblütler aus Mexiko verwandeln Gärten, Beete und Balkone in malerische Blütenmeere. Inspiration pur durch eine überraschende Sortenvielfalt.
Wir fahren nach Chartres und beziehen hier unser Hotel.
02
Tag 2
Vom Zauber mittelalterlicher Gärten
Am Vormittag bleibt ausreichend Ziet die außergewöhnlich schöne Kathedrale zu besuchen. Die Kathedrale Notre-Dame, das „Urbild“ der Hochgotik und seit 1979 UNESCO Weltkulturerbe.
Am Wegesrand liegt heute außerdem ein feines Garten-Kleinod: Le Jardin médiéval de Bois Richeux. Nachdem die Restaurierung eines der ältesten Landhäuser Frankreichs mit keltischen Wurzeln abgeschlossen war, legten Alex und Hubert Mourot im geschützten Innenhof einen mittelalterlichen Garten an. Inspiriert durch urkundliche Beschreibungen aus den Archiven der Notre-Dame de Chartres (1234), konzentrierten sich die beiden Gartenliebhaber auf ursprüngliche Gestaltungselemente wie eine formale architektonische Form, dekorative Flechtzäune, alte Pflanzensorten, Heilpflanzen, Aromakräuter sowie eine natürliche Ästhetik. Entstanden ist ein stimmungsvoller Garten einer längst vergangenen Epoche, die die Fantasie beflügelt wie kaum eine andere.
Schließlich fahren wir weiter nach Tours (Hotelstandort), unser Quartier für die nächsten Tage. Die bezaubernde Hauptstadt der Touraine liegt mitten im Herzen des atemberaubend schönen Loire – Tals. Spaziergänge durch die Altstadt mit ihren mittelalterlichen Gassen, kleinen Bistros und Cafés bieten sich nach dem Abendessen an den lauen Spätsommerabenden immer an, beziehen wir unser Quartier doch im Zentrum.
03
Tag 3
Düfte und Aromen in ummauerten Gärten
Heute stehen zwei besondere private Küchengärten mit einer außergewöhnlichen Gemüse- und Obstvielfalt und eine Weinverkostung auf dem Programm. Lassen Sie sich überraschen! Anschließend gibt es die Gelegenheit, Tours weiter zu entdecken.
04
Tag 4
Vom Damenschloss mit Blumenbuketts zum dekorativen Küchengarten
Den Vormittag verbringen wir im kleinen Renaissance - Schloss Château de Chenonceau, idyllisch gelegen am Loire-Nebenfluss Cher. Das „Damenschloss“ mit exquisiten Möbeln, Wandteppichen und Meisterwerken der Malerei, erzählt die tragischen Geschichten von Louise von Lothringen, Katharina von Medici und ihrer Nebenbuhlerin Diana von Poitiers. Die französischen Gärten mit geometrischen Blumenbeeten, formierten Eiben und Buchsbäumen, Lavendel, Rosen und Springbrunnen laden zum Flanieren und Entdecken ein. Der üppig blühende Schnittblumengarten, das Atelier Floral ist die Quelle des Schloss - Floristen Jean-François Boucher, der aus der Fülle an Rosen, Iris und Dahlien Blumenbouquets kreiert, die die Schönheit der Salons im Schloss auf spektakuläre Weise unterstreichen.
Die Schlossgärten des Château de Villandry sind die Inspirationsquelle für dekorative Küchengärten der heutigen Zeit. Perfekte Symmetrie, Schachbrettmuster aus Gemüse und Sommerblumen, duftende Kräutergärten mit einer Fülle aus Gewürz- und Heilpflanzen. Den besten Blick auf die berühmtesten, in Terrassen angelegten Gärten des Loire – Tals bietet das Belvedere. Ein ästhetisches Gesamtkunstwerk mit romantischen Rosenlauben. Der Großvater des heutigen Schlossherrn Henri Carvallo rekonstruierte den Potager (frz. Küchengarten) Anfang des 20. Jahrhunderts nach Plänen aus dem 16. Jahrhundert. Seine Schönheit liegt in der Symmetrie und Harmonie. Der Küchengarten diente früher vor allem als Obst- und Gemüsegarten zur Versorgung der herrschaftlichen Küche mit Gemüse, Früchten, Kräutern und Heilpflanzen.
05
Tag 5
Internationales Gartenfestival - Chaumont-sur-Loire
Zwischen Tours und Blois entdecken wir eine kleine Oase, die Domaine de Chaumont-sur-Loire. Jedes Jahr öffnet das Schloss von April bis Ende November zum Internationalen Gartenfestival. In der 32 Hektar großen Parkanlage des Landgutes gestalten internationale Landschaftsgärtner, Künstler und Architekten überraschende, provozierende, berührende oder nachdenklich stimmende Themengärten. Ausstellungen und Installationen zeitgenössischer Kunst ergänzen die Gartenschau.
06
Tag 6
Verrückt nach Farben und Aromen – der Gärtnerprinz!
Heute besuchen wir die Gärten des Schlosshotels Château de la Bourdaisière. Der Schlossherr Louis Albert de Broglie, ein begeisterter Gartenliebhaber – auch als Gärtnerprinz, „Prince jardinier“ bekannt - kultiviert in seinem Küchengarten mittlerweile fast rund 700 Tomatensorten – die Nationale Sammlung der Tomaten (Conservatoire nationale de tomates). 2012 engagierte er den zeitgenössischen Gartenarchitekten Louis Benech zur Gestaltung eines modernen Dahliengartens Le Dahliacolor. Heute wachsen in dem neuen Areal eine Vielfalt von rund 5000 Knollenpflanzen in 400 verschiedenen Arten und Sorten. Nun heißt es Abschied nehmen von der Loire und wir reisen zurück gen Paris.
07
Tag 6
Erfrischende Wassergärten
Mit vielen Eindrücken und Inspirationen beschließen wir unsere Gartenreise nach Frankreich. Auf der Rückfahrt besuchen wir in Belgien einen letzten Garten zum Abschied: Die Wassergärten von Schloss Annevoie.
Charles-Alexis Montpellier, Sohn des Besitzers von Schloss Annevoie, war der Initiator der Anlage der Gärten. Er trug zum Ausbau des seit dem 18. Jahrhundert im Familienbesitz befindlichen Anwesens bei. Seine zahlreichen Reisen durch Europa inspirierten die Gestaltung von Gärten, die in den 1930er Jahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Annevoie ist eine wunderbare Kombination aus französischen, italienischen und englischen Gärten mit Springbrunnen, Wasserfällen und Vogelteichen. In 1982 wurden die Gärten zusammen mit den Gebäuden als historisches Denkmal eingestuft. Eine verzaubernde Reise! Bon voyage!